Statements, Interviews, Gastbeiträge und Kolumnen von Fachleuten und Vorhabenträgern rund um die Zukunft der Mobilität.
Klare Worte vom Klimaschutz-Expertenrat der Bundesregierung: Die für 2030 anvisierten Klimaziele seien so gut wie nicht erreichbar, erforderlich sei ein „Paradigmenwechsel”. Gerade in der Mobilität: Im Verkehrssektor müsste die Verminderung der Emissionen 14mal so hoch sein. Politik und Gesellschaft scheinen überfordert.
Schöne neue Bahnwelt auf der Berliner Messe Innotrans, sehnsüchtiges Warten auf ein 9-Euro-Anschlussticket, immer mehr CO2-freie Linienbusse: Auf einen flüchtigen Blick ist der Öffentliche Verkehr auf dem richtigen Weg. Doch er verliert immer weiter den Rückhalt der Bundespolitik, die sich im Chaos der Energiekrise verstrickt.
5.000 Linienbusse könnten bald elektrisch fahren. Klingt viel, ist aber zu wenig: 30.000 sind vorerst weiter mit Dieselantrieb unterwegs. Während sich die Klimakatastrophen häufen, äußert sich in der Politik der Wille zur konsequenten Mobilitätswende häufig nur spärlich.
Die Idee vom fahrerlosen „autonomen Fahren” fasziniert seit Jahren. Der Individualverkehr ist davon noch meilenweit entfernt. Aber der öffentliche Verkehr kann jetzt in die Vorreiterrolle schlüpfen: Eine Rechtsverordnung des Bundes schafft die Voraussetzungen.
Corona ist nicht ausgestanden, der brutale Krieg im Osten verschlägt uns jeden Tag den Atem – und der Klimaschutz? Der köchelt auf ganz kleiner Flamme vor sich hin, als ließe sich die Erderwärmung erst einmal aufschieben.
Optimistische Blicke in die Zukunft sind gerade zum Jahresbeginn begehrt. Trotz Corona: Die Verkehrsbranche hat durchaus Anlass, positive Entwicklungen in Sachen Klimaschutz zu registrieren. Wenn es auch nur kleine Schritte sind.